Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit Check dein Spiel: Liegt die Anfälligkeit für Glücksspielsucht in den Genen?
In diesem Artikel beleuchten wir, warum Spielsucht ein unterschätztes Risiko ist und wie sie sich auf das persönliche, soziale und finanzielle Leben auswirken kann. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und wirksame Behandlungsmöglichkeiten – und warum es so wichtig ist, frühzeitig zu handeln. Mit der Zeit wird das Spielverhalten jedoch in den Alltag integriert. Frühere Interessen treten in den Hintergrund, soziale Kontakte nehmen ab und Konflikte mit Angehörigen nehmen zu. In Krisenzeiten suchen viele Menschen nach einer Möglichkeit, Belastung und Druck zu entkommen.
Die primäre Regelungskompetenz liegt hingegen beim Bundesministerium für Finanzen (BMF). Europaweite Jugendschutz-Symbole sind zum Beispiel die PEGI-Symbole. Sie dienen der Kennzeichnung von Spielen, deren Anbieter sich verpflichtet haben, ein Mindestmaß an Schutz für Minderjährige einzuhalten.
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Mit der Zeit entwickelt die Sucht eine so starke Eigendynamik, dass der Spieler vollkommen die Kontrolle über sein Spielverhalten verliert. Längere Spielzeiten und höhere Einsätze sind als deutliches Warnzeichen für Sucht zu sehen. Die Sucht wird außerdem dadurch unterstützt, dass es viele Gelegenheiten zu spielen gibt. Automaten für Glücksspiele befinden sich nicht nur in Spielhallen, sondern auch in Gaststätten oder Bars. Untersuchungen zeigen zudem, dass eine geringere Aktivität im vorderen Bereich des Gehirns (frontaler Kortex) und ein Mangel an Serotonin die Impulskontrolle stören. Diese Veränderungen erklären möglicherweise, warum es Menschen mit Glücksspielsucht trotz der negativen Konsequenzen schwerfällt, auf das Spielen zu verzichten.
Beabsichtige “Fast-Gewinne” halten Spielende dazu an, immer weiter zu spielen, da sie denken, dass sie schon so nah am Gewinn sind und es beim nächsten Mal doch klappen muss. Häufig haben sie nach Ablenkung gesucht, um der bedrückenden Realität zu entfliehen, ähnlich wie https://20betschweiz.ch/ es oft bei einer Alkohol- oder sonstigen Drogenabhängigkeit der Fall ist. Diese Personen spielen, um sich von ihren Problemen und belastenden Gedanken abzulenken. Die Gründe für die Entstehung einer Glücksspielsucht sind vielseitig und hängen meist miteinander zusammen. Manche dieser Faktoren, die das Ausbilden der Sucht fördern, sind angeboren, während andere sich im Laufe des Lebens aus der Umwelt ergeben.
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Der Patient besucht eine Therapieeinrichtung, um an Gruppensitzungen und Einzelgesprächen teilzunehmen. Eine stationäre Therapie ist eine Option für Patienten, die eine intensivere Behandlung benötigen. Der Patient lebt in einer Einrichtung und nimmt an Gruppensitzungen, Einzelgesprächen und anderen therapeutischen Aktivitäten teil. Spielsucht hat negative Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen und seines Umfelds. Im Folgenden werden einige der häufigsten Auswirkungen von Spielsucht erläutert.
Auch ein gewisses Suchtpotenzial der Spiele trägt zur Entwicklung einer Spielsucht bei. Dieses Suchtpotenzial basiert auf der Art und Weise, wie die Spiele aufgebaut sind, und auf deren Verfügbarkeit. Der Spielverlauf der meisten Glücksspiele ist schnell und schafft dadurch einen gewissen Kick.
- Als Reaktion auf Alkoholkonsum wird Dopamin ausgeschüttet – der Mensch fühlt sich wohl.
- Die biologischen Aspekte der Suchtentstehung werden ebenfalls ausführlich behandelt.
- Ebenso können soziale Einflüsse, wie beispielsweise Freunde und Familie, eine Sucht begünstigen.
- Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Anzeichen von Spielsucht zeigt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
- Dieser Prozess wird von Fachkreisen in drei Phasen mit speziellen Symptomen unterteilt.
In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen auch gesundheitlich benachteiligt sind (Epidemiologie und Sozialepidemiologie). Die ausschließliche Fokussierung auf diese Risikofaktoren im Rahmen von Präventionsmaßnahmen ist jedoch nicht zielführend. Gesundheitliche Risikofaktoren lassen sich in biologisch-genetische, verhaltensbezogene und umweltbezogene Faktoren untergliedern. Das Risikofaktorenmodell basiert auf der Annahme, dass ein spezifischer Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein bestimmter Risikofaktoren und der Entwicklung von Krankheiten bzw.
Diese stoffgebundene Sucht oder auch Rauschmittelsucht geht – trotz schädlicher Folgen – mit einem wiederkehrenden Verlangen nach der Einnahme dieser Substanz einher. Es ist wichtig zu betonen, dass Präventionsmaßnahmen allein nicht ausreichen, um die Spielsucht zu bekämpfen. Es ist auch wichtig, dass Menschen, die bereits von Spielsucht betroffen sind, Zugang zu professioneller Hilfe haben. Ambulante Therapie ist eine Option für Patienten, die keine stationäre Behandlung benötigen.
So können Verhaltensalternativen entwickelt werden, die ein Leben ohne Rauschmittel ermöglichen. Das Problem mit suchterzeugenden Substanzen ist allein nicht die körperliche oder psychische Abhängigkeit. Der andauernde Konsum kann zu gravierenden körperlichen, psychischen und sozialen Schäden führen. Neben Selbsthilfegruppen für Betroffene finden Angehörige spielsüchtiger Erwachsener oder Kinder Unterstützung durch soziale Träger und Krankenkassen.
Unsere Rehakliniken für Glücksspielsucht
Es kommt häufig zu Totalverlusten und verzweifelten Versuchen, neues Geld für das Glücksspiel zu besorgen. In Momenten, in denen der Spieler seine Situation überdenkt, kann es zu Panikreaktionen und depressiven Verstimmungen bis hin zu Selbstmordversuchen kommen. Der Beginn der Gewöhnungsphase ist durch eine Steigerung der Häufigkeit, der Spieldauer und der Einsätze gekennzeichnet.
Wenn eine Glücksspielsucht vorliegt, findet der Arzt oder Therapeut durch gezielte Fragen heraus, wie stark die Sucht ausgeprägt ist. Die Glücksspielsucht tritt häufig zusammen mit anderen Süchten oder psychischen Störungen auf. Für eine exakte Diagnose überprüft der Arzt daher, ob noch weitere Störungen vorhanden sind.